Deutsche schaffen Rutsch-Weltrekord

Pobacken meistern 7841 Kilometer

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Na, wenn das keine gute Nachricht ist: In Deutschland wird ein neuer Weltrekord im Wasserrutschen aufgestellt. Mit 7841 Kilometern liegt die neue Bestmarke 2000 Kilometer über dem Vorgänger aus den USA. Nun wollen die Rutscher ins Guinness-Buch der Rekorde.

Deutsche Wasserratten haben den Weltrekord im Wasserrutschen geknackt. Bei dem Rutsch-Rekordversuch in 24 deutschen Schwimmbädern brachten es die Teilnehmer in 24 Stunden auf insgesamt 7841 gerutschte Kilometer. Das gaben die Organisatoren des Deutschen Rutschverbandes (DRV) bekannt. Das vorläufige Endergebnis liegt damit um mehr als 2000 Kilometer über der bisherigen Bestmarke aus den USA. "Dass wir den Rekord so deutlich geknackt haben, hat bis 23.00 Uhr niemand gedacht, das ist ein voller Erfolg", sagte Christiane Bracker, die das Dauerplantschen für den DRV am Samstag um 00.00 Uhr eröffnet hatte.
Den ganzen Tag lang hatten Tausende Dauerrutscher die Pobacken zusammengekniffen, um es ins Guinness-Buch zu schaffen. Jeder durfte mehrmals in die Röhre steigen - die Zeit lief bis Mitternacht. Bis das Ergebnis offiziell anerkannt wird, können laut Christiane Bracker allerdings noch ein paar Wochen vergehen: "Wir werden jetzt wäschekorbweise Post nach London schicken, um jeden gerutschten Meter bestätigen zu lassen".


"Das habe ich auch noch nicht gesehen"

384 dieser "Rutsch-Kilometer" lieferte das Aaseebad in Ibbenbüren. Wie viele andere hatte auch Hans Hannes Doebler erst am Aufstieg zur Rutsche von der Aktion erfahren, stürzte sich dann aber gleich zigfach die blau-gelbe Röhre hinunter. "Das ist schon cool, bei einem Weltrekord dabei zu sein", sagte der 15-Jährige. Spitzenreiter in Sachen "Rutschfleisch" waren in Ibbenbüren nach Angaben der Veranstalter ein Großvater und sein Enkel. "Die sind hier hundertmal runtergerutscht", sagte DLRG-Mitarbeiterin Ann-Kathrin Thun.
Die fleißigsten Dauerrutscher der Republik glitten allerdings in Brokdorf an der Elbe die Rutsche hinab. Ziemlich genau 1350 Kilometer kamen auf der 100 Meter langen Rutschbahn des Freibades zusammen – 13.500 Rutschdurchgänge. "Was in Brokdorf los war, ist wirklich eine unglaubliche Leistung. Das habe ich auch noch nicht gesehen", sagte Rolf Allerdissen vom DRV.
Die meisten Meter pro Rutschgang wurden in Erding bei München gemacht: Auf der Röhren-Rutsche mit 360 Metern Länge. Im Karlsruher Europabad glitten neben Rutsch-Weltmeister Jens Scherer vor allem viele Kinder die 170 Meter lange Reifen-Rutsche hinab. 408 Kilometer steuerten sie zum neuen Weltrekord bei.