Therme Erding

Rekorde im warmen Wasser

Erding - Muskelbepackte Kerle und Mädchen in Bikinis. Doch der Guiness-Weltrekordtag in der Therme Erding hatte noch mehr zu bieten.

Rekorde im warmen Wasser

Für den Ottonormal-Thermenbesucher tragen die Rutschen im Galaxy zum Vergnügen bei. Er genießt den Adrenalinstoß, wenn er sich überwindet, sich in eine der teils halsbrecherisch wirkenden Röhren zu stürzen. Dass die Rutschen auch als Sportgerät zeigte der Guiness-Weltrekordtag.

20 Männer und Frauen, die fast alle von der Sporthochschule der Bundeswehr München in die Herzogstadt gekommen waren, versuchten von Mittwoch auf Donnerstag die Weltrekorde im Dauerrutschen zu knacken. Bei den Männern galt es, innerhalb von 24 Stunden zu zehnt mehr als 1357 Kilometer auf der Rutsche zurückzulegen. Nach etwas mehr als der Hälfte der vorgegebenen Zeit zwangen Atemprobleme und der in immer weitere Ferne rückende Weltrekord die Leistungssportler allerdings zum Aufgeben.

Erfolgreicher lief es bei den Frauen. Der erste Weltrekord im Dauerrutschen überhaupt, hieß ihr Ziel. Hierfür musste das Team mindestens 800 Kilometer auf der nassen Bahn absolvieren. Am Ende stand die Marke bei 824,52 Kilometern: Weltrekord. Den größten Anteil hatte Stephanie Hammers mit 100,5 gerutschten Kilometern, durch die sie sich den Weltrekord im Einzel sicherte.

Insgesamt wurden an diesem Tag in der Therme sieben neue Weltrekorde erzielt. Im vierstündigen Dauerrutschen im Team und im Einzel der Herren und der Damen wurden neue Bestmarken gesetzt. Zudem schlossen sich 268 Teilnehmer zur längsten Bademodenparade der Welt zusammen. Die Rutsche „Magic Eye“ ist mit 365,32 Metern außerdem die längste geschlossene Wasserrutsche und somit Weltrekordhalter.

Die Therme ist damit nicht nur der Austragungsort des größten Weltrekordversuchs, sie hat auch die meisten gelungenen Versuche. Insgesamt fanden am Guiness-Weltrekordtag rund um den Globus 250 000 Rekordversuche statt.