Herzlichen Glückwunsch Jens Scherer zum Titel
„Deutscher Meister im Wettrutschen“

Eigentlich nur zum Spaß meldete sich Jens zu den ersten süddeutschen Meisterschaften im Wettrutschen am 8. März 2003 im Rottweiler Aquasol an. Bisher war ihm Rutschen als Wettkampfdisziplin völlig unbekannt. Zu seiner Überraschung schaffte er es tatsächlich auf den ersten Platz. Damit qualifizierte er sich für die Deutschen Meisterschaften, die am Timmendorfer Strand in den Ostsee-Thermen ausgetragen werden. Diese Reise an die Ostsee war der Preis für seinen Erfolg und wurde von Rottweil bestens organisiert.
Höchste Rutsche der Welt - Spacemaker in Jesolo, Italien

Am 12. April 2003 startete Jens bei den 6. Deutschen Meisterschaften in der Klasse bis 70kg. Dort musste die 158m lange Röhrenrutsche fünfmal bewältigt werden. Kaum zu glauben, dass Rutschen so anstrengend sein kann. Vergleichbar mit dem Rennrodeln zählen auch hier Körperspannung, die richtige Technik und das Treffen der Ideallinie. Auch geht es nicht ohne ein paar blaue Flecken und Schrammen davonzutragen. Die Regeln sind einfach: jeder Teilnehmer muss mit den Füßen voraus, auf dem Rücken liegend zwei Lichtschranken passieren welche die Zeit genaustens messen. Bei den zum Teil knappen Zeiten der Spitzengruppe kommt so der sportliche Ehrgeiz auf und es wird um jedes Hundertstel gekämpft. Dabei sind Gleitmittel wie Öle, oder Folien verboten.

Die aus ganz Deutschland angereiste Konkurrenz blieb am Ende klar hinter dem strahlenden Sieger Jens zurück, der gleich zweimal den alten Bahnrekord der Rutsche brach. Als neuer „Deutscher Meister“ legt er die 158m lange und turbulente Strecke in 19,46 Sekunden zurück, das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 29km/h.