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Looping-Rutsche

Leider hat der TÜV es schon fast zur Steilkurve degradiert, aber trotzdem eine interessante Konstruktiuon.

Im "AquaMagis" in Plettenberg wird am
19. September Deutschlands erste Looping-Rutsche eröffnet. Ursprünglich wollte die Firma Klarer dort die weltweit erste Rutsche dieser Art installieren. Doch still und heimlich kam die Firma Aquarena ihnen zuvor und baute in der "Terme 3000" in Slowenien eine ähnliche Konstruktion. Das "Galaxy" in Erding ist ebenfalls in der Bauplanung.


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Weltweit erste Looping-Rutsche in Slowenien:
Streit vor Gericht?

Welcher Hersteller hat patentfähiges Gebrauchsmuster?
Konkurrenz droht mit Ärger

Verblüffende Ähnlichkeit mit der Plettenberger Looping-Rutsche hat der AquaLoop der österreichischen Firma Aquarena, der jetzt in Slowenien nach TüV-Abnahme in Betrieb genommen wurde. Hinter den Kulissen tobt derweil ein erbitterter Streit der beiden österreichischen Rutschenhersteller über das Patentrecht für die Loopingrutsche in Plettenberg, die bekanntlich im September von der Firma Klarer fertiggestellt werden soll.

PLETTENBERG Wer am Montag die Sendung "Galileo" auf ProSieben verfolgte, dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben. Dort wurde über die erfolgreiche TÜV-Abnahme der weltweit ersten Looping-Rutsche berichtet. In Plettenberg? Nein, nicht hier, sondern im riesigen Freizeitbad "Terme 3000" in Slowenien, nahe der österreichischen Grenze. Und die Herstellerfirma nannte sich Aquarena und ist die Konkurrenz der Firma Klarer, die in Plettenberg die dann "nur" noch deutschlandweit einzigartige Loopingrutsche errichten wird. Doch verloren hat das Team um Stefan Klarer nicht nur den Wettlauf gegen die Zeit und die erste in Betrieb genommene Looping-Rutsche. Es geht um viel mehr. So bahnt sich hinter den Kulissen ein erbitterter Streit darüber an, welche der beiden Firmen ein gültiges Gebrauchsmuster für die Loopingrutsche vorweisen kann. So beharrt Aquarena-Geschäftsführer Manfred Schmudermayer darauf, das er vor der Firma Klarer ein Gebrauchsmuster mit genauer Technikbeschreibung für einen abgeschrägten Looping beim Patentamt eingereicht habe. Stefan Klarer wollte dagegen mehr. Sein zuvor eingereichtes Gebrauchsmuster sah nach ST-Informationen einen echten Looping vor, mit dem er sich von der "Soft-Version" der Konkurrenz abheben wollte. Dazu heißt es im Newsletter: "Ein kompletter Überschlag wie in einer Achterbahn - schon immer ein Traum aller Rutschenkonstrukteure - bei Klarer wurde er in die Tat umgesetzt." Doch nach diversen Testläufen und TÜV-Terminen musste die Firma Klarer von der Version eines waschechten Loopings abweichen, weil die G-Kräfte zu hoch waren. Und so wurde der Loopingbogen immer weiter gestreckt und abgeflacht, bis es technisch passte. Doch genau damit ähnelt er nun genau dem Gebrauchsmuster der Konkurrenz, die offenbar schon früher realisiert hatte, dass ein "echter" Looping nicht umsetzbar ist. "Klarer hat den anderen Weg verfolgt und ist damit gescheitert. Und wenn sie den Loop jetzt so bauen wie wir, dann wird das Ärger geben", droht Schmudermayer, für den der Klarer-Prototyp für das Plettenberger Bad "gegen unsere Erfindung verstößt". Um die Streitfrage zu klären, habe man in den nächsten Tagen ein Gespräch vereinbart und sei auch bereits mit AquaMagis-Geschäftsführer Dr. Uwe Allmann in Kontakt getreten. Ob und wie weit der Streit um das Patent und die Lizenz für den Loop-Slide vor Gericht entschieden wird und sich auf das Vorhaben in Plettenberg auswirkt, stellt sich in den nächsten Tagen heraus. In jedem Fall geht es für die beide Rutschenbauer um eine rechtliche Klärung und hohe Entwicklungskosten, die man nicht im Senkrechtsturz verlieren möchte.

Moravske Toplice Therme 3000
Website: www.terme3000.si

AquaMagis Plettenberg
Website: www.aquamagis.de

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